Weibliche Garde holt den Sieg am Tag 2 der Deutschen Meisterschaften im karnevalistischen Tanzsport in Köln
Köln, das Herz des Karnevals, gab den passenden Rahmen für die Deutschen Meisterschaften im karnevalistischen Tanzsport ab. Nach dem Turniersamstag mit der Jugend und den Junioren versprach der Sonntag mit den Ü15-Jährigen ein spannender Tag voller Höchstleistungen zu werden. Über 1000 Tänzerinnen und Tänzer waren bereit, sich in Europas zweitgrößter Arena, der Lanxess Arena, unter Deutschlands Besten zu messen – und sie boten den 10.000 begeisterten Zuschauern Sport der Spitzenklasse.
Mittendrin: Bürgermeister Möllering, der es sich diesmal nicht nehmen ließ, das Aushängeschild seiner Gemeinde persönlich anzufeuern und deshalb extra an den Rhein geeilt war.
Die frenetisch jubelnde Kulisse erwartete den Einmarsch des Neuenkirchener Ausnahmetanzkorps an der Spitze eines engen Konkurrentenfeldes mit den amtierenden Deutschen Meistern aus Karlsruhe oder den Zweitplatzierten des Vorjahrs aus Nürnberg. Hier kündigte sich ein Wimpernschlagfinale an. Der Aufmarsch der Husarinnen energisch, in den Tanzschritten der anspruchsvollen Choreografie Energie und Präzision. Am Ende die Traumwertung und Saisonbestleistung von 485 Punkten. Und dann begann das bange Warten auf die direkten favorisierten Konkurrenten. Nach der Wertung für den bisherigen Deutschen Meister mit 474 Punkten erstes Aufatmen, das in grenzenlosen Jubel mündete, als der letzte Starter mit 478 Punkten nicht an das Neuenkirchener Maß heranreichen konnte. Der Traum vom Meistertitel hatte sich seit dem letzten Titelgewinn nach sechs Jahren harter Trainingsarbeit erfüllt.
Noch vor Ort hatten die mitgereisten 250 Fans den überglücklichen Tänzerinnen eine Party organisiert. Die Heimfahrt der Aktiven und Fanbusse wurde zum Triumphzug, der am Sportplatz in Neuenkirchen sein Ziel fand, wo die Siegerinnen ein Fackelzug empfing und wo im Sportheim mit vielen Fans, Familie und Ehemaligen auf die Mädels lange angestoßen wurde.
Neuenkirchen hat wieder eine Attraktion mehr.