Die Junioren und „die Großen“ der Tanzgarde „Roten Husaren“ stellten sich am Samstag und   Sonntag auf dem Turnier in Frickenhorfen im Westerwald der harten Turnierkonkurrenz – und bestätigten mit drei Siegen, zwei zweiten Plätzen und zwei Sonderpokalen ihre herausragenden Leistungen.

Warum überhaupt so ein Stress für ein weit entferntes Turnier? „Wir wollen uns knallhart mit der bundesweiten Konkurrenz messen, da müssen wir auch mal aus dem Landkreis raus!“, lautete die einhellige Parole der angriffslustigen Aktiven.

Keine Spur von Müdigkeit war dann zu Turnierbeginn bei dem Junioren-Tanzpaar Hannah Beckmann und Yannick Löbbers zu erkennen: Dieses Paar gehört zu den klaren Aufsteigern der Husaren. Der Trainingsfleiß zeigt sich in harmonischem Paartanz und enormer Sicherheit bei den Schrittfolgen und Hebungen – eine Leistung, die verdient mit einem souveränen 1. Platz von der Jury belohnt wurde.
Werbung

Konzentriert, gespannt, präzise

Die Juniorengarde beschäftigte merklich die Frage, ob sie an ihren kürzlichen Überraschungserfolg aus Harsewinkel, wo sie die favorisierten Konkurrenten übertrumpften, in noch härterer Konkurrenz würden anknüpfen können. Konzentriert war dann schon der Aufmarsch, die Körperhaltung gespannt, die Schritte noch präziser auf die Musik gesetzt als vorher – eine Truppe, die es wissen wollte und vor Freude kaum zu halten war, als die Wertungstafeln hoch gingen und eine eindeutige Sprache sprachen: Auch in dieser Disziplin gab es den Turniersieg.

Die Tanzmariechen Luana Kristin Gressler und Alicia Rotermann ertanzten am Nachmittag spritzig und strahlend mit einem sechsten und elften Platz die Anerkennung ihres Publikums. Die Schautanzgruppe „Gesucht und gefunden“ musste sich nach einer ausdrucksstarken Darbietung lediglich um gerade mal drei Punkte den Schautanzprofis aus Lauda geschlagen geben. Jana Pearce als Tanzmariechen bestätigte mit einem respektablen sechsten Platz ihre Klasse.

Kontinuierlicher Aufwärtstrend

Ü15-Garde blieb das Maß aller Dinge. Auch sie trieb der Ansporn, sich mit den „Großen“ der deutschen Tanzszene zu messen. Der Deutsche Meister legte trotz eines frühen Startplatzes wie erwartet mit hoher Punktwertung vor. Auch die sehr sportlichen Konkurrenten aus Landau in der Pfalz wussten bei den Juroren hoch zu punkten. Unmittelbar danach rief die Kapelle mit einem schwungvollen Marsch die Roten Husaren auf die Bühne. Der Siegeswillen war den 26 Tänzerinnen anzumerken, sie schafften den Triumph mit elf Punkten Vorsprung über den amtierenden Deutschen Meister. Auch beim Schautanz am Nachmittag ließ sich ein kontinuierlicher Aufwärtstrend nicht leugnen und bescherte den Husaren einen zweiten Platz.

Besondere Würdigung erfuhr am Ende auf der Siegerehrung die Gesamtleistung des Tanzkorps Rote Husaren mit einem Sonderpokal für den besten Verein des Turniers. Die Ü15-Garde nehm als Höhepunkt den Herrmann-Breithecker-Wanderpokal für die Beste Garde in Empfang.